The Dry Dog Inn

61. Expedition — Saphira Achat

#osr #d&d #Nordmark Chronik

Datum: 13. September 1623
Cast: Saphira (Gespielt von Orianas Spielerin), Victoria, Lorelei, Maya
Log: Ins Moor. Diebstahl von Eigentum der Moorlinge. Fund des Moorlingflüchtlingsdortfes. Gefangennahme von Saphira Achat durch die Inquisition. 
Verluste: Saphira Achat?
Belohnung: ≈ 435 xp pro Person

Summon, Sleep und warum ich nie wieder eine Ziege kaufen werde

Aus den Archiven.

13. September 1623. Gutes Wetter.

Ich bin Saphira Achat. Stolze Magierin mit dunkler Haut, schwarzem Haar und hellen Augen. Ich trage gern die Farben des Himmels in meiner Kleidung. Mein Helm versteckt mein Gesicht, damit ich in Ruhe und unerkannt reisen kann.

Als ich heute durch die Nordmark reiste, versteckte ich mein geliebtes Zauberbuch scheinbar narrensicher im Ledersäckchen unter einem großen Stein, der am Fuße eines endlos langen Canions lag. Leider hatte ich vergessen, mein Pferd anzubinden und es ist mir entwischt.

Wie auch immer… ich stieß zufällig auf eine Taverne, die Leute dort wollten ins Moor, ich schloss mich einfach an. Sie sind es scheinbar gewohnt, dass sie Fremde mitnehmen, denn niemand fragte danach, warum ich mitkommen wollte. Es sollte mir nur Recht sein.

Da sich die anderen (Lorelei, Victoria und Maya) schon etwas auskannten, war es recht leicht zu navigieren. Irgendwann fanden wir einen Holzturm und später Moorlinge, die Maya derart mit einem unhöflichen Witz verärgerte, dass die 11 uns angriffen. Mir fiel der Schlafzauber ein, den ich kenne, sodass ich im Schutz des Dunkelheitssteines zauberte und eine süße Melodie fast alle Moorlinge zum Einschlafen brachte. Es war leicht zu entkommen, ich bin auch sehr unsicher, ob ich meinen ersten Kampf sonst überlebt hätte.

Nach einer Weile fanden wir noch ein Moorlingdorf und ein Lager von geflüchteten Dörflern. Wir boten an Ressourcen zu holen, um zu helfen.

14. September 1623,

Ich wollte aus Nächstenliebe und Herzensgüte noch zwei Hühner und eine Ziege kaufen, um die werdenden Mütter mit Eiern frischer Milch zu versorgen. Ich konnte nicht wissen, dass ich beobachtet verfolgt wurde.

15. September 1623, Auszug aus einem Abschiedsbrief:

Die Zelle ist nicht nass, das ist gut. Ich habe bereits die Gitterstäbe gezählt; es sind 26… und der Boden ist hart, meine Fußfesseln wiegen wohl 10 kg, ich komme nur mit Mühe zum Nachttopf. Man fragt mich regelmäßig aus, sie wollen sehr viel Wissen… besonders über mein Buch.

Ich habe Angst, ich versuche stark zu wirken, aber die Inquisition ist mächtiger als ich und das wissen sie auch… ich muss mich ergeben oder werde gefoltert…

Es ist die Angst vorm Tod, die größer ist als alles andere, als jeder Gedanke in mir. Ich hasse und verachte mich selbst, ich musste es weggeben… mein teures Buch, ich leide gerade Qualen… mein Herz blutet vor Schmerz. Ich will es zurück…

Dies ist mein letzter Brief. Mutter und Vater - ich werde eich immer lieben. Und Alec… Alec, dich habe ich nie geliebt und jetzt werde ich wohl sowieso sterben, darum: Dich habe ich nur ertragen, weil du reich bist! Ich mag dich keineswegs, allein deine Stimme bereitet mir Kopfschmerzen und wie du inzwischen bemerkt hast, habe ich dich verlassen!

Ich kann nur hoffen, dass ich begnadigt werde oder man mich zu unwichtig findet, mich vergisst…

Oh, es gibt also ein paar lose Kiesel hier drin… dann spiele ich jetzt als wären sie Murmeln. (Ah Mist! Ich hab mich geschnitten… was für eine fiese kleine Spitze der Stein hier hat…) Ich hieße nicht Saphira Achat, wenn mich das stören würde… mich stört hier drin nur die Ungewissheit, ob ich im Verlies der Inquisitoren auf meinen Tod warte.

Der Rest der Seite wurde abgerissen.