The Dry Dog Inn

48. Expedition — Der Spinnenmagier

#osr #d&d #Nordmark Chronik

Die Abenteurer und der “Spinnenmagier” Malfres bzw. der Nekromant

Aus Orianas Tagebuch, der 12.07.1623:

In der Taverne erzählte uns ein Zwerg mittleren Alters namens Flint, was er heute erlebt hat. Ein Mann mit ansehnlichem Bart, der kunstvoll geflochten und gepflegt ist. Er saß da bei Dornax und plauderte über sein Leben. (Er gab mir ein Glas Wein aus, also hörte ich gern zu.)

Wie es scheint, war Flint gerade erst mit Maya, einer niedlichen kleinen Goblinfrau, die schwer bewaffnet schien und mit Kalenz (nicht Calens), dem jungen Mann mit Elfengeschichte, sowie mit Calisto, der mutigen Klerikerin und mit Lorelei, einer bärtigen Talari (Zwergin) mit wunderschönem roten Haar draußen.

Lorelei scheint dem Flint ganz gut zu gefallen. Flint ist ein erwachsener Zwerg, ganz anders als der liebe Dornax… meine Güte, was 100 Jahre Altersunterschied so ausmachen… Flint wirkt jedenfalls deutlich erfahrener.

Ich hörte, dass die obere Etage Stonehells erkundet wurde, sie haben zuerst einen Ghoul besiegt, später dann sogar noch den Magier, dem wir anderen bisher immer ausgewichen waren. - Also war er doch sowas wie ein Nekromant… der Untote befehligt.

Oh, Flint wurde die Hand abgetrennt… wie schlimm muss das wohl sein… so als Zwerg. Aber ER nimmt es halbwegs mit Humor, er hat sein lebloses Teil wohl dem Zauberet bei dessen Festnahme in den Mund gestopft. (Es war ein Glücksfall, dass dieser “Spinnenmagier” jetzt verschnürt und geknebelt dem Priester vorliegt. - Ein verrückter Irrer weniger.)

Das hätte ich zu gern gesehen, wie Priester Horadrik das zappelnde Paket in die Eingangshalle gelegt bekam! Der Magier hat uns allen Bauchschmerzen verursacht, ich glaube, Sandra und Shadow werden auch erfreut sein, dass wir ihn los sind.

Jedenfalls erzählte Maya noch ganz still und heimlich, dass sie schleichend noch mehr Gold vom Pater stehlen wollte und im letzten Augenblick ausrutschte und die Geldmünzen wie ein Goldregen quer durch den Raum regneten. (Ich hatte da den ersten Lachanfall.)

Damit Maya nicht direkt gevierteilt wird, tat sie prompt so, als würde sie an der Kanzel beten und als hätte sie wahnsinniges Interesse an der Kirche, den Symbolen und als würde sie sich tief verbunden mit diesem Glauben fühlen.

(Sie muss ein Meisterdieb sein. - Notiz an mich: Den Truhenschlüssel noch besser verstecken.)

Solche Geschichten sind einfach zu gut, um nicht wahr zu sein.

Eintrag Ende