The Dry Dog Inn

43. Expedition — Der Geheimgang hinterm Geheimgang hinterm Geheimgang

#osr #d&d #Nordmark Chronik

Donnerstag, 22.06.1623

Fadis Tagebuch. Der Geheimgang hinterm Geheimgang hinterm Geheimgang.

Drückende Schwüle zwingt mich früh zum Aufwachen. Wir wollen heute zeitig endlich Stonehells drittes Untergeschoss erkunden.

Karu, Viktoria, Götz, Ruthger, Shadow und ich machen uns also auf. Unterwegs fällt mir auf, dass sich ein neuer bei uns befindet. Er stellt sich als Vladimir vor. Ganz schön stark gerüstet für einen Kleriker. Und ganz schön gutaussehend… Äh, ja, wie auch immer.

In Stonehell durch Götz‘ Fahrstuhl bis zum Koboldbasar, den wir heute ausnahmsweise nicht besuchen, von dort aus südlich. Wir haben irgendwie den genauen Weg vergessen und landen in einem Raum, den uns zwei dicke, aber nicht aggressive Goblins als die Müllhalde offenbaren. Aber wir wissen ja, one man’s trash is another man’s treasure. Götz und ich finden gemeinsam einen Geheimgang an der Südwand. Wir finden alte, staubige Flure. Eine Art Wartezimmer mit Kunst – dafür hatte ich noch nie eine Nase. Im nächsten Zimmer ein Beschwörungsraum mit grauem Schleim. Im Nachhinein sollte ich mir wirklich überlegen, ob ich immer alles anfassen will. Nunja, wir haben das daraus wachsende Tentakelmonster jedenfalls zerlegt. Weiter geht’s. Im nächsten Raum sehen wir eine lavendel-farbene pulsierende magische Kugel. Ruthger schaltet sie eben aus und wir laufen einfach daran vorbei. (Auf dem Rückweg lernen wir, dass sie magischen Gegenständen jede Runde einen Charge entzieht.) Der nächste Raum ist voller Spiegel. Wir sehen alle gut aus, aber heilige Sch****. Meine Wunden schmerzen höllisch, hier können wir uns nicht lange aufhalten.

Im nächsten Raum sehen wir eine Bibliothek, im nächsten ein Himmelbett, an dessen Decke ein Zauberer mit enttäuschter Miene nach unten blickt. Unter dem Bett findet Vladimir eine unsichtbare Kiste und Shadow schafft es letztendlich nach Zaubertrankkraft das Ding zu öffnen. Endlich etwas Wertvolles. Währenddessen untersuchen Karu und ich die Wand hinter dem Bett und finden – ist das zu glauben- eine geheime Tür! Sie führt in einen Altarraum. Shadow erzählt uns etwas von der Gottheit Math und fängt an… zu beten? So habe ich den verschrobenen Chaoten noch nie gesehen.

Wir finden einige Runen, Götz und sein Helm entdecken eine Art Rätsel. Ein bisschen Schaden und ein bisschen Kombinationsgabe später öffnet sich zur Überraschung aller ein erneuter Geheimgang.

Wir erledigen zwei große Nacktschnecken und kommen in einen Raum mit Sarkophag mit Mumie (die tatsächlich einfach tot zu sein scheint, eine Rarität in Stonehell). Doch das ist nicht das Bemerkenswerteste in diesem Raum. Es handelt sich um ein Magier-Labor. Shadows kundiger Blick verrät uns, dass das Equipment rund 22.000 Silber wert sein müsste. Das ist mit Abstand der Wertvollste Fund, den ich miterleben durfte.

Wir entschließen uns, den Raum komplett raus zu schaffen - dafür finden wir zunächst den kürzesten Weg raus. Wir finden auf dem Weg einen schwebenden Tisch… einen floating Desk (Props an Oriana für den Joke) und nutzen ihn als Lastenfahrzeug. Wir schnappen uns 5 von Götz‘ Heuerlingen, geben den Kobolden ein klein bisschen Geld, damit sie aufhören Fragen zu stellen und verbringen den Rest des Tages, das Labor auszuräumen. Die Gruppe ist dafür, dass es sich Shadow in Götz‘ Höhle einrichtet. Er wird ein mächtiger Magier sein, der Gute.

Ich fühle mich zumindest um sehr viel Erfahrung bereichert.

— Fadi, 22. Juni 1623, Nordmark